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Implantations-verfahren und Techniken

Implantationsverfahren und Techniken

  

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Screening-Test

Screening-Test

Vor der Implantation kann im Rahmen eines Screening-Tests mit dem intrathekal bzw. epidural verabreichten Arzneimittel das Ansprechen des Patienten auf die Medikation bestimmt werden.

Anweisungen zur Vorgehensweise, Dosierungsempfehlungen sowie eine vollständige Aufstellung der Indikationen, Sicherheitshinweise und Warnhinweise sind dem Beipackzettel des Arzneimittels zu entnehmen.

Prinzipiell gibt es zwei Ansätze für den Screening-Test:

Einzelinjektion

Dem Patienten wird mittels Lumbalpunktion ein Einzelbolus intrathekal injiziert.

  • Die verwendete Dosis für eine Schmerztherapie mit Morphin liegt typischerweise zwischen 0,2 und 1,0 mg/Tag bzw. entspricht dem intrathekalen Äquivalent der täglichen (systemischen) Opioideinnahme des Patienten.1,2

Kontinuierlicher Screening-Test

Ein intrathekal gelegter Katheter wird an eine externe Infusionspumpe angeschlossen.

  • Die Morphintherapie wird über mehrere Tage ausprobiert. Die initiale Dosis liegt üblicherweise bei 0,2 mg/h bzw. entspricht dem epiduralen Äquivalent der täglichen (systemischen) Opioideinnahme des Patienten. Die Dosis wird alle 12 bis 24 Stunden heraufgesetzt, bis Schmerzlinderung berichtet wird.3,4

 

Quellenangaben

  1. Hassenbusch SJ, Pillay PK, Magdinec M, et al. Constant infusion of morphine for intractable cancer pain using implanted pump. J Neurosurg. 1990;73:405–9.
  2. Onofrio B, Yaksh T. Long-term relief produced by intrathecal morphine infusion in 53 patients. J Neurosurg. 1990;72:200–9.
  3. Penn R, Paice J. Chronic intrathecal morphine for intractable pain. J Neurosurg. 1987; 67:182–7.
  4. Onofrio B, Yaksh T. Long-term relief produced by intrathecal morphine infusion in 53 patients. J Neurosurg. 1990;72:200–9.

 

Implantationsverfahren

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