Mädchen riecht an einer Orange

Entzündung der Nasenneben- höhlen

Informationen zur Erkrankung

Eine laufende Nase, Kopfschmerzen und Verstopfung der Nasennebenhöhlen können Anzeichen einer einfachen Erkältung sein oder aber Symptome einer ernsthafte Erkrankung wie eine Infektion der Nasennebenhöhlen. Medtronic hat eine wirksame Behandlungsmethode für chronische Sinusitis entwickelt.

Definition

Die Nasennebenhöhlen sind knöcherne, luftgefüllte Höhlen in Gesicht und Schädel. Eine Infektion der Nasennebenhöhlen, auch Rhinosinusitis genannt, ist eine Entzündung der Weichgewebe, welche die Nebenhöhlen auskleiden.

Es gibt zwei Arten von Sinusitis. Eine kurze oder akute Sinusitis kann nach einer Erkältung, durch eine allergische Reaktion oder durch Umweltschadstoffe entstehen. Eine lange oder chronische Sinusitis dauert in der Regel länger als 12 Wochen.

Ursachen

Ärzte kategorisieren die Ursachen der Sinusitis folgendermaßen:

  • Anatomische Ursachen – z.B. Verkrümmung der Nasenscheidewand oder vergrößerte Nasenmuscheln
  • Lebensumstände – z.B. Schwangerschaft, die Arbeit mit Kindern und Rauchen
  • Entzündliche und infektiöse Ursachen – im Zusammenhang mit bakteriellen, viralen Infektionen oder Pilzinfektionen sowie Allergien und Polypen
  • Entwicklungsstörungen – z.B. Mukoviszidose
  • Tumore in Nase und Nasennebenhöhlen – sie können wichtige Ablaufwege blockieren

Symptome

Verstopfung von Nasennebenhöhlen, Ausfluss und Druckgefühl mit Gesichts- oder Kopfschmerzen könnten auf eine Erkältung hindeuten. Wenn der Ausfluss aus der Nase jedoch gelb oder farblos ist, könnten Sie eine Sinusitis haben.

Chronische Sinusitiden können die Lebensqualität beeinträchtigen und eine ständige Müdigkeit hervorrufen. Wenn Sie Asthma haben, kann dies durch eine Sinusitis verstärkt werden.

Risikofaktoren

Folgende Faktoren können das Risiko für eine Sinusitis erhöhen:

  • Durch Baden in verschmutztem Wasser gelangen Bakterien in die Nasennebenhöhlen.
  • Bei häufigem Kontakt mit kleinen Kindern sind Sie anfälliger für Erkältungen oder bakterielle Infektionen.
  • Rauchen oder Passivrauchen führt zu einer Verdickung des Gewebes in der Nase, verlangsamt den Schleimfluss und ermöglicht ein Bakterienwachstum.

Diagnostik

Ihr Arzt wird Sie nach Ihren Symptomen und Ihrer medizinischen Vorgeschichte fragen. Er klopft eventuell Teile des Gesichts ab, um zu prüfen, ob die Eingänge der Nasennebenhöhlen schmerzhaft sind. Gelegentlich ist auch eine Computertomographie (CT) hilfreich.

Wenn sich Ihre Symptome unter der von Ihrem Hausarzt verordneten Behandlung nicht zurückbilden, werden Sie eventuell an einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt überwiesen. Der HNO-Arzt blickt mit einem Nasenendoskop in die Nase, um Verstopfungen zu finden. Ein Endoskop ist ein sehr dünnes Instrument mit einem Licht am Ende (wie ein kleines Teleskop).

Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie immer auch mit Ihrem Arzt, wenn es um Diagnose und Behandlung geht.