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19.01.2017
Gast
Erfreuliche Nachrichten für Eltern aller Neugeborenen in Deutschland: Der GBA (Gemeinsamer Bundesausschuss der Krankenkassen) hat festgelegt, dass ab jetzt jedes Kind in Deutschland in den ersten Lebenstagen ein Pulsoxymetrie-Screening (Screening = Untersuchung, die Vorstufen, Frühstadien und Risikofaktoren einer Erkrankung feststellt) durchläuft.
Das ist deswegen von Bedeutung, weil das nach dieser Richtlinie durchzuführende Screening der Früherkennung von kritischen angeborenen Herzfehlern bei Neugeborenen dient. Herzfehler sind eine der häufigsten Todesursachen bei Babys. Die Sterblichkeit von Kindern an einem unerkannten, kritischen Herzfehler wird auf 1-5/100000 Neugeborene geschätzt, was 7 bis 35 Fällen in Deutschland pro Jahr entspricht. Ein Screening mit Pulsoxymetrie kann bei klinisch unauffälligen Kindern mit kritischen Herzfehlern zu einer frühzeitigeren Diagnose führen und damit helfen, lebensbedrohliche Zustände zu vermeiden. Bisher mussten Eltern, die das Herz ihres Babys aus eigener Initiative beispielsweise mit Ultraschall (einer weiteren Methode zur Feststellung eines Herzfehlers) checken lassen wollten, oft wochenlang auf einen Termin bei einem Kinderkardiologen warten und die Kosten dafür selbst tragen.
Das Routinescreening für Neugeborene umfasst im Allgemeinen ein Hormon und -Stoffwechselscreening sowie ein Hörscreening. Jetzt soll das Pulsoxymetrie-Screening auf angeborene Herzfehler, von vielen Kliniken bereits in die Routineuntersuchung aufgenommen, verpflichtend werden. Die Pulsoxymetrie misst durch die gesunde Haut hindurch („nicht invasiv“) völlig schmerzfrei die arterielle Sauerstoffsättigung des Blutes des Kindes. Die Messung erfolgt über einen Sensor, der beim Screening für kurze Zeit am Fuß des Neugeborenen angebracht wird und der rotes und infrarotes Licht ausstrahlt.
Screening heißt erfolgreiche Vorsorge. Alle Untersuchungen sind durch Studien belegt. Sie werden von Fachleuten und Fachgremien als äußerst wichtig und hilfreich angesehen und vom Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) ausdrücklich empfohlen.
Der Sensor für die Pulsoxymetrie ist am Fuß des Babys befestigt.
Mit der Entscheidung des GBA ist das Pulsoxymetrie Screening für Neugeborene nunmehr nicht nur empfohlen, sondern erstmals auch in einer Richtlinie verankert. Ihre Bedeutung für die Früherkennung von unerkannten kritischen Herzfehlern bei Neugeborenen wurde damit erneut bestätigt und zusätzlich gestärkt.
Von: László Kiss, Geschäftsbereich Minimally Invasive Therapies (MITG)
Kategorie:
Faszination Medizintechnik