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Medtronic Forscher nutzen die Brain Radio™ Technologie, um neue Wege zur Behandlung von Gehirnstörungen zu finden.
In diesem Beitrag geht es um ein revolutionäres, lebensveränderndes Potenzial. Und dieses lässt sich mit einer Glühbirne und einem Augenzwinkern demonstrieren.
Wenn Medtronic Forscher Duane Bourget zwinkert, sendet sein Gehirn spezifische elektrische Befehle aus.Seine Augen erkennen diese Befehle und gehorchen ihnen. Und das tut auch das angeschlossene Medizinprodukt, das jedoch eine Glühbirne steuert. Schließt er seine Augen, leuchtet sie auf. Öffnet er sie, erlischt die Glühbirne.
„Wenn ich blinzele und die Kurve einen bestimmten Grenzwert überschreitet, wird das Licht eingeschaltet“, erklärte Bourget.
Und was wäre, wenn wir nicht nur normale Befehle des Gehirns, sondern auch Störungen dekodieren könnten? Könnten wir dann mit Medizinprodukten durch das Gehirn verursachte Probleme wie Depression, Tourette-Syndrom und Alzheimer behandeln?
Wir wissen bereits, dass in das Gehirn implantierte Elektroden den durch die Parkinson-Krankheit verursachten Tremor, also das Zittern, lindern können. Es besteht die Möglichkeit, dass eine ähnliche Therapie auch bei anderen Störungen des Gehirns wirken kann – wenn sich nur (unter Milliarden von Gehirnströmen) die spezifischen Ströme finden lassen, die das jeweilige Problem auslösen.
Das Produkt, das Bourgets Blinzeln erfasst, kann hierzu der Schlüssel sein. Bei Implantation in den Körper kann diese neue Technologie nicht nur elektrische Impulse abgeben, sondern zum ersten Mal auch Gehirnsignale des Patienten empfangen und aufzeichnen.
„Dies ist unsere erste Chance für einen Blick in das Gehirn – wir wissen nicht viel darüber und können nun wissenschaftlich ermitteln, wie es funktioniert“, erklärte Scott Stanslaski von Medtronic.
„Hiermit haben wir vollkommen neue Möglichkeiten“, betont Forscher Jeffrey Herron an der University of Washington. Sein Technikerteam in Washington gehört zu den fast 20 Forscherteams weltweit, die nun begeistert die neuen Gehirndaten studieren. Sie versuchen das Gehirnsignal zu finden, das einer bestimmten Gehirnstörung entspricht, und den Begriff „Potenzial“ ganz wörtlich aufzuschlüsseln.
„Das Potenzial dieser Technologie ist so groß, dass ich mich einfach jeden Tag schon darauf freue, auf die Arbeit zu kommen“, beschreibt Herron.
Und dabei handelt es sich nicht nur um Science-Fiction. So laufen beispielsweise aktuell Forschungsarbeiten, die es Patienten in der Zukunft ermöglichen können, ihre Medizinprodukte zu steuern, indem sie einfach daran denken.
Anders gesagt, lassen sich so Geräte entwickeln, die möglicherweise einmal den Beginn epileptischer Anfälle erfassen, Elektrizität an die richtige Stelle im Gehirn abgeben und den Anfall stoppen können, bevor dieser überhaupt geschieht.
„Möglicherweise lassen sich so epileptische Anfälle vollständig vermeiden. Sie treten zwar auf, haben aber keine Symptome zur Folge“, erklärte Bourget.
Das mag noch etwas weit hergeholt klingen, aber das ist es nicht.
„Man darf das Lernen nicht unterschätzen“, meinte Bourget. „Wir wissen nicht, welche neuen Erkenntnisse auf uns warten. Das ist der aufregende Teil. Das bedeutet Hoffnung, Spannung und viel Potenzial.“
Schließlich steht die nächste große Entdeckung vielleicht schon vor der Tür – in einem Augenzwinkern.
Die hier beschriebenen wissenschaftlichen und technologischen Innovationen befinden sich noch in der Entwicklung oder in der Prüfung und sind aktuell nicht zur klinischen Anwendung oder zum Vertrieb in den USA zugelassen.
Die Therapie der tiefen Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation, DBS) ist nicht für alle Patienten geeignet. Die DBS-Therapie erfordert eine Gehirnoperation, die zu schwerwiegenden und sogar tödlichen Komplikationen führen kann. Es können zusätzliche Komplikationen auftreten, die weitere Operationen erforderlich machen. Die Medtronic DBS-Therapie kann einige Symptome verstärken. Weitere Sicherheitshinweise finden Sie unter den Indikationen sowie den Sicherheits- und Warnhinweisen unter http://professional.medtronic.com/pt/neuro/dbs-md/ind/index.htm.