Frau, die spazieren geht

Nachsorge

Gastroparese

Ihr Arzt wird Sie mit Ihrer EnterraTM Therapie weiter betreuen.

Erholung

Beachten Sie während der Erholungsphase die Hinweise Ihres Arztes. Vermeiden Sie das Heben schwerer Gegenstände oder Tätigkeiten, die mit starkem oder wiederholtem Beugen, Drehen, Springen oder Strecken verbunden sind. Diese Bewegungen können Ihre Elektroden schädigen oder verlegen oder die Fähigkeit des Neurostimulators zur Stimulation beeinträchtigen.

Sie sollten die Stimulation eigentlich nicht spüren. Rufen Sie Ihren Arzt, wenn Symptome erneut auftreten oder Sie unter neuen oder ungewohnten Bauchschmerzen, Krampfanfällen, Übelkeit oder Erbrechen leiden, da diese Symptome auf ein Problem mit Ihrem Stimulator hinweisen können.

Es ist normal, zwei bis sechs Wochen nach dem Eingriff noch leichte Schmerzen zu haben. Ihr Arzt wird Sie behandeln, wenn Sie unter starken Schmerzen leiden.

Kontrollbesuche und Monitoring

Ihr Arzt kann die Einstellungen des Neurostimulators normalerweise während einer Programmiersitzung in der Praxis anpassen, um Ihre Symptome bestmöglich unter Kontrolle zu halten.

Er wird Nachsorgetermine festlegen, um Ihren Fortschritt zu beobachten. Zu einem typischen Nachsorgeplan zählen Praxisbesuche eine Woche nach dem Eingriff, eine, drei und sechs Monate nach dem Eingriff, und bei Bedarf auch danach. Halten Sie diese Nachsorgetermine konsequent ein, da sie nach Notwendigkeit Gelegenheit bieten, die Therapie zu beurteilen und Systemanpassungen durchzuführen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn sich Ihre Adresse ändert. Achten Sie darauf, Ihre Krankengeschichte bei einem Arztwechsel dem neuen Arzt zu übermitteln. Tragen Sie Registrierungskarte für Ihr Gerät stets bei sich und verteilen Sie Kopien an jeden Ihrer Gesundheitsbetreuer (Ärzte, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Pflegepersonal usw.). 

Tipps für den Umgang mit Ihrem Zustand

Häufig ist eine kombinierte Behandlung notwendig, um die Symptome einer Gastroparese unter Kontrolle zu halten. Ihr Gastroenterologe, Endokrinologe oder Hausarzt betreut Sie weiterhin und wird Ihnen bei Bedarf eine zusätzliche Therapie verordnen.

Sie sollten eine Liste mit Ernährungstipps erhalten. Halten Sie auch unbedingt alle speziellen Ernährungsvorgaben ein, die Ihnen Ihr Arzt empfiehlt.

Sie werden mit dem Neurostimulator eine Bedienungsanleitung für Patienten sowie eine Implantatträger-Karte erhalten, bevor Sie das Spital verlassen. Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung durch und tragen Sie die Karte bei sich.

Was zu erwarten ist

Eine elektrische Magenstimulation soll die Symptome von chronischer, medikamentenresistener Übelkeit und Erbrechen in Verbindung mit einer Gastroparese idiopathischen oder diabetischen Ursprungs bessern.

Die elektrische Magenstimulation stellt jedoch keine Heilung dar. Nicht alle Patienten ziehen einen Nutzen aus einer elektrischen Magenstimulation. Falls ein Nutzen vorhanden ist, wird der Grad der Verbesserung von Person zu Person variieren. Eine Wirksamkeit des EnterraTM Neurostimulators für diese Art der Anwendung wurde bisher nicht nachgewiesen.

Wann der Arzt zu rufen ist

Kontaktieren Sie Ihren Arzt bei Fragen zu Ihrer Therapie, zu Ihren Medikamenten, körperlichen Aktivitäten, Ernährungsempfehlungen, Nachsorgebesuchen und sonstigen Problemen.

Rufen Sie Ihren Arzt, wenn Sie nicht den selben Grad der Besserung während der Therapie wahrnehmen wie zuvor. Falls Ihre Symptome wieder aufkommen, bewahren Sie Ruhe und rufen Sie Ihren Arzt, wenn

  • Sie keine adäquate Therapie gegen Ihre Symptome erhalten. Ihr Neurostimulator muss vielleicht einfach anders eingestellt werden oder es gibt ein Problem mit einer der Leitungen oder dem Neurostimulator. Ihre Arzt sollte die Problemursache erkennen und korrigieren können.
  • Sie ein unangenehmes Pulsieren oder Gefühl der Stimulation im Bauchraum wahrnehmen.
  • Zu einem Zeitpunkt nach dem Eingriff neue oder unübliche Bauchschmerzen, Krampfanfälle, Übelkeit oder Erbrechen auftreten.
  • Später als sechs Wochen nach dem Eingriff Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen an der Zugangstelle auftreten.
  • Andere ungewohnte Symptome vorhanden sind.
  • Sie sich anderen zahnärztlichen oder medizinischen Verfahren unterziehen möchten.

Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie immer auch mit Ihrem Arzt, wenn es um Diagnose und Behandlung geht.