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Fragen und Antworten

Überaktive Blase

Was ist die Medtronic Therapie zur Blasenkontrolle?

Die Medtronic Therapie zur Blasenkontrolle (Sakrale Neuromodulation über das InterStimTM System) sendet durch einen implantierten Stimulator schwache elektrische Impulse zu den Sakralnerven, die nahe des Steissbeins liegen. Die Sakralnerven kontrollieren die Blase und die am Urinieren beteiligten Muskeln. Wenn die Kommunikation zwischen Gehirn und Sakralnerven ausbleibt, können die Nerven nicht für eine ordnungsgemässe Funktion der Blase sorgen.

Die schwachen elektrischen Impulse der Medtronic InterStimTM-Therapie zur Blasenkontrolle steuern die Sakralnerven. Sie unterstützen die Kommunikation zwischen Gehirn und Nerven, sodass die Blase und die damit zusammenhängenden Muskeln ordnungsgemäss funktionieren.

Die Medtronic InterStimTM-Therapie zur Blasenkontrolle ist eine Option, um die Symptome einer überaktiven Blase bei Personen zu behandeln, die bereits andere Methoden wie Medikamente und Verhaltenstherapie versuchten, die jedoch nicht zum Erfolg führten oder nicht vertragen wurden.

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Was haben Nerven mit dem Urinieren zu tun?

Die Sakralnerven kontrollieren die Blase und die am Urinieren beteiligten Muskeln. Ein Zusammenbruch der Kommunikation zwischen Sakralnerven und dem Gehirn kann zu Problemen mit der Speicherung und Entleerung von Urin führen.

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Nutzen, Nebenwirkungen und Komplikationen

Bei vielen Personen, die unter einer überaktiven Blase leiden, kann die Medtronic Therapie zur Blasenkontrolle Symptome reduzieren, die mit Medikamenten oder Verhaltenstherapie nicht adäquat behandelt werden können. Die Medtronic InterStimTM-Therapie zur Blasenkontrolle ist reversibel und kann jederzeit abgebrochen werden, indem das Gerät ausgeschaltet oder entfernt wird. Im Gegensatz zu anderen chirurgischen Therapieoptionen einer überaktiven Blase beginnt die Medtronic InterStimTM-Therapie zur Blasenkontrolle mit einer Testphase. In dieser Testzeit können Sie Erfahrungen sammeln, wie die Therapie auf Sie wirkt und wie sie arbeitet, bevor Sie sich für die Implantation entscheiden.

Die Implantation eines InterStimTM Systems birgt die jedem sonstigen chirurgischen Verfahren ähnlichen Risiken wie Schwellung, Blutergüsse und Blutung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie sich diese Risiken minimieren lassen.

Die Medtronic Therapie zur Blasenkontrolle kann bei Ihnen einige der folgenden Nebenwirkungen auslösen:

  • Schmerzen an der Implantationsstelle oder an anderer Stelle
  • Infektion oder Hautreizung
  • Bewegung oder Verrutschen (Dislokation) der Elektrode
  • Probleme mit dem Stimulator
  • Wechselwirkungen mit bestimmten anderen Apparaten oder diagnostischen Geräten
  • Nicht erwünschte Veränderungen der Funktion der harnableitenden Organe oder des Darms
  • Unangenehme Stimulation 

Die Probleme lassen sich möglicherweise chirurgisch, medikamentös oder durch Umprogrammierung lösen. Diese Ereignisse können mit der Zeit auch ausbleiben. Es besteht die Möglichkeit, dass einige davon stets wiederkehren. Diese Therapie eignet sich nicht für jeden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. 

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Wie lange gibt es die Medtronic Therapie zur Blasenkontrolle schon?

Das InterStimTM System wurde 1994 in Europa zugelassen. Das System bietet Personen, die bisher mit konservativeren Behandlungsmethoden der überaktiven Blase keinen Erfolg hatten, eine bewährte Therapieoption.

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Ist mit einem InterStim System eine MRT-Untersuchung möglich?

Eine MRT-Untersuchung des Kopfes ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Sprechen Sie mit Ihrem InterStim Arzt, um Näheres zu erfahren.

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Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie immer auch mit Ihrem Arzt, wenn es um Diagnose und Behandlung geht.