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Paper herunterladenAls Lungenkrebs wird die Bildung bösartiger Geschwülste (Tumore), die im Lungengewebe sowie den tieferen Atemwegen (Bronchien) entstehen, bezeichnet. Generell differenziert man zwischen sogenannten Lungenkarzinomen und Lungenmetastasen.
Lungenkrebs ist bei Männern mit mehr als 24% die mit Abstand häufigste Todesursache bei Krebserkrankungen. Bei Frauen sind es lediglich 15% und somit Platz zwei hinter Brustkrebs. Die meisten Erkrankungen bei Lungenkrebs können auf das Rauchen zurückgeführt werden. Generell gilt: Je früher die Erkrankung diagnostiziert wird, desto höher sind die Heilungschancen.
Wie bereits vorab thematisiert, ist die mit Abstand häufigste Ursache für ein Lungenkarzinom auf das Rauchen zurückzuführen. Beispielsweise sind 85% bis 90% der Lungenkrebspatienten Raucher. Aber auch die Schadstoffbelastung der Umwelt, beispielsweise in Form von kanzerogenen Stoffen sowie polyzyklischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen oder Dieselabgasen, spielt eine nicht unerhebliche Rolle.
Die wohl effektivste und zeitgleich auch einfachste präventive Maßnahme ist das Abhalten vom Rauchen. Weil dies jedoch nicht die einzige Ursache der Erkrankung sein muss, sind Maßnahmen zur Früherkennung von Lungenkrebs mindestens genau so wichtig. Derzeit verfügt das deutsche Gesundheitssystem über kein gesetzliches Früherkennungsprogramm beispielsweise für Risikopatienten.
Entscheidend für eine erfolgreiche und frühzeitige Diagnosestellung ist die Etablierung moderner diagnostischer Technologien, die mitenscheidend für eine maßgebliche Verbesserung der Überlebensraten sind.
Problematisch bei Lungenkarzinomen ist jedoch, dass die Patienten in den frühen Stadien der Erkrankung nur selten Beschwerden haben. Auch bei fortschreitendem Krankheitsbild sind die Symptome in den meisten Fällen unspezifisch und beschränken sich beispielsweise auf Husten, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit oder Luftnot. Auch wenn bereits Metastasen aufgetreten sind, werden diese nicht selten anderen Erkrankungen zugeordnet. Bei Knochenmetastsasen werden die Schmerzen der Patienten nicht selten als Arthrose gedeutet. Treten Metastasen in der Leber auf, sind Gewichtsverlust, Schwäche und Müdigkeit häufige Symptome. Tumorableger im Gehirn können neurologische Reaktionen wie Lähmungen, Kopfschmerzen oder Verwirrtheit sowie Krampfanfälle oder Wesensveränderungen zur Folge haben.
Vor diesem Hintergrund wird in über 80% der Fälle ein Lungenkarzinom per Zufall entdeckt. Darüber hinaus erfolgt die Diagnostik eines kleinzelligen Lungenkarzinoms bei 65% bis 70% der Patienten erst in den späten Stadien III oder IV. Nicht selten sind bereits die Lymphknoten befallen (Stadium III) oder es haben sich Metastasen in mehreren Organen (Stadium IV) gebildet.
Ziel der Diagnose eines Lungenkarzinoms sollte eine Diagnosestellung innerhalb von zwei Monaten nach Auftreten klinischer Symptome erfolgen. Dabei sollte die Behandlung innerhalb von sechs Wochen nach der Diagnosestellung beginnen. Unter anderem verantwortlich für eine späte Diagnosestellung ist zum einen eine späte Vorstellung des Patienten bei einem niedergelassenen Arzt sowie die verzögerte Überweisung an einen entsprechenden Spezialisten für Lungenerkrankungen. Der Patient stellt sich dabei nicht selten zu spät bei seinem Hausarzt oder einem anderen praktischen Arzt vor, weil er entweder Angst vor einer Diagnose hat oder die Unterschätzung auftretender, unspezifischer Symptome.
Für die Etablierung eines definierten Früherkennungsprogramms ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aus den obengenannten Gründen besonders entscheidend. Die Aufklärung möglicher Zuweiser sollte dabei im Zentrum der Zusammenarbeit zwischen klinischen Fachkreisen und niedergelassenen Ärzten stehen. Die Kenntnis über die möglicherweise unspezifischen Symptome und entsprechende weitere Screeningschritte sind an dieser Stelle essentiell. Um Kapazitätsengpässe zu vermeiden, sollte zudem eine gute Koordination zwischen den unterschiedlichen medizinischen Fachkreisen gewährt sein. Auch im Hinblick auf die Nachsorge kann ein gutes Schnittstellenmanagement der unterschiedlichen medizinischen Fachabteilungen den Patientenpfad optimieren und für einen besseren klinischen Outcome sorgen.
Der erste Schritt der Diagnose ist in der Regel die Durchführung einer Basisdiagnostik durch den behandelnden Allgemeinmediziner begleitet von weiteren klinischen Untersuchungen der thorakalen Organe und verschiedener Lymphknotenstationen. Bei einer Röntgenaufnahme können sich Karzinome in der Lunge unterschiedlich darstellen. Liegt daher ein Verdachtsmoment vor, sollte eine Überweisung zum Pneumologen erfolgen. Dieser führt zur Spezifizierung der Diagnose eine Computertomographie (CT) des Thorax durch.
Ein chirurgischer Eingriff wird dann als Therapieoption in Betracht gezogen, wenn der der Tumor eine bestimmte Größe nicht überschritten hat und sich noch keine Metastasen gebildet haben. Ziel der Therapie ist die vollständige Entfernung des Tumorgewebes und der befallenen Lymphknoten. Häufig wird dabei auch eine Entfernung der Lungenlappen mittels einer Lobektomie erforderlich. Liegt ein großer Tumor vor, kann die chirurgische Entfernung des gesamten Lungenflügels erforderlich sein. Hat ein Patient schwere Begleiterkrankungen, werden chirurgische Maßnahmen jedoch oft vom Behandlungsplan ausgeschlossen.
Bei bestimmten Krankheitsverläufen kommen für die Therapie eines Lungenkarzinoms nur noch die Bestrahlung oder die Chemotherapie in Frage. Dies richtet sich zum einen nach dem Stadium, in dem sich ein Patient befindet, sowie der Größe des Tumors oder dem Auftreten von Metastasen. Bei einer Bestrahlung wird von außen energiereiche ionisierende Strahlung auf den Tumor gelenkt. Die Gesamtstrahlendosis wird dabei auf mehrere Sitzungen verteilt und bis zu fünfmal pro Woche verabreicht. Die Chemotherapie erfolgt in der Regel parallel zur Strahlenbehandlung. Diese beinhaltet die Einnahme zellwachstumshemmender Medikamente, die gegen die schnellwachsenden Krebszellen wirken sollen. In der Regel werden zwei oder drei Substanzen miteinander kombiniert, wobei in den meisten Fällen Cisplatin oder Carboplatin als Basismedikament enthalten sind.
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