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Stuhlinkontinenz
"Wieder zurück im Leben"
Zwei Jahre nach der Geburt ihres dritten Kindes entwickelte Kelly Probleme mit der Darmkontrolle. Es begann als stärkerer akuter Drang, entwickelte sich aber schnell zu "Unfällen" ohne Vorwarnung – manchmal fünfmal die Woche.
Vor ihrer Stuhlinkontinenz war Kelly aktiv und extrovertiert. Sie ging gerne laufen, schwimmen und spielte Theater.
„Für mich als aktiver Mensch und als Schauspielerin war es nicht einfach“, sagt Kelly. „Statt an Marathons teilzunehmen, lief ich im Wald. Statt mit meinen drei Kindern schwimmen zu gehen, sass ich am Strand. Statt auf der Bühne zu stehen, sass ich im Publikum.“
Kelly vermied es, das Haus zu verlassen, packte immer zusätzliche Kleidung ein und ass manchmal lieber gar nichts. Wegen Unterernährung wurde sie dreimal ins Krankenhaus eingewiesen.
Nach einer Reihe von Tests stellte sich heraus, dass ihr Schliessmuskel fast gar nicht mehr funktionierte. Da erfuhr Kelly von der Neurostimulation. Eine Testphase mit einem externen Gerät war so erfolgreich, dass Kelly sich für die Implantation eines Darmstimulators entschied. „Sobald das System eingeschaltet war, hatte ich wieder alles unter Kontrolle“, sagt sie. „Ich habe mich wie ein neuer Mensch gefühlt. Zum ersten Mal seit über einem Jahr konnte ich mein Leben wieder geniessen.“
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