MiniMed 780G System Musik, Moderation und Sport – diese Pumpe passt zu meinem Lifestyle

Shirin, 46 Jahre, Diabetes Typ 1
Musik, Moderation und Sport – diese Pumpe passt zu meinem Lifestyle

Shirin ist eine bekannte Moderatorin und Musikproduzentin. Die 46-Jährige hat in der Vergangenheit verschiedene Sendungen für TV-Sender wie VIVA oder Sky moderiert, sie ist Inhaberin einer Produktionsfirma und betreut Musikprojekte. Für Shirin ist Beruf und Karriere sowie Sport mit der Diagnose Typ-1-Diabetes vereinbar. Im Alter von 27 Jahren hat die Powerfrau die Diagnose Typ-1-Diabetes erhalten.

Shirin hat als eine der Ersten das neue MiniMedTM 780G System testen dürfen. „Ich bin geflasht, wie gut das System meinen Zucker reguliert“, sagt Shirin. Drei Jahre nach der Diagnose Typ-1-Diabetes hat sie ihre erste Insulinpumpe erhalten und kann mittlerweile auf über 15 Jahre Erfahrung zurückblicken. 

MiniMed 780G

Ein System für ihren Lebensstil – 96 Prozent im Glukosezielbereich

Bedingt durch ihren Beruf, verlaufen Shirins Tage nie gleich. Ein typischer Tag: Am Morgen macht sie Aufnahmen im Tonstudio, am Nachmittag läuft ein Videodreh, während die Musik eine Etage höher gemischt wird. Musiker und Videoteam müssen koordiniert werden. Insgesamt ein anstrengender Tag mit Stress, körperlicher Arbeit und Junkfood. Zwischendrin isst sie nur schnell ein Brötchen. „An diesem Abend habe ich am Schreibtisch gesessen und auf meinem Pumpendisplay gesehen, dass ich 93 Prozent der Zeit im Glukosezielbereich war“, erinnert sich Shirin. Früher habe sie so einen Tag mit schlechten Zuckerwerten gebüßt. „Diesen Erfolg zu sehen – da habe ich mich wie gesegnet gefühlt“, sagt sie. „Mit der neuen MiniMed 780G habe ich es mit meinem Lebensstil geschafft, 96 Prozent der Zeit im Glukosezielbereich zu sein. Das habe ich vorher noch nie erreicht. Das macht glücklich, entspannt mental und bringt einfach Ruhe ins Nervensystem“, fasst Shirin zusammen.

Rund um die Mahlzeiten ist vieles einfacher geworden

Das System gleicht die täglichen Schwankungen aus. Abhängig von Gewichtsveränderungen, Zyklus oder ob der Tag ruhig oder stressig verläuft, ist der Insulinbedarf jeden Tag zu jeder Uhrzeit unterschiedlich. Unterstützung bietet das System ihr vor allem auch bei den Mahlzeiten. „Ich habe früher den Bolus immer viel zu zaghaft abgegeben“, erinnert sich Shirin. „Ich hatte immer Angst, dass das zu viel ist, denn dann müsste ich im Zweifel noch einmal essen, um den Zucker im Rahmen zu halten“, sagt sie weiter. Dann ist der Zucker aber schon aus dem Gleichgewicht und es dauert manchmal 12 Stunden bis alles wieder im Zielbereich ist. „Weil ich mich nicht traue, macht das jetzt die Technik“, fasst Shirin zusammen. Heute gibt sie dem System die Information darüber wie viele Kohlenhydrate die geplante Mahlzeit enthält und erhält einen Vorschlag für die Menge an Bolus-Insulin. Daran hält sie sich. Der SmartGuard™ Algorithmus im MiniMed™ 780G System kann im Anschluss bei Bedarf korrigieren und so kleine Falschberechnungen der Kohlenhydratmenge ausgleichen „Ich bin völlig begeistert, wie gut das funktioniert“, sagt Shirin. Nach dem Aufstehen trinkt sie einen Kaffee mit ein bisschen Milch und Birkenzucker. „Früher musste ich dafür manuell Insulin abgeben. Das MiniMed 780G System schafft das alleine – ich trinke einfach Kaffee und entspanne mich“, so Shirin. Den Wechsel zum neuen MiniMedTM 780G System beschreibt sie als Quantensprung. Sie kann nicht glauben, dass sie Zeitzeuge einer solchen Entwicklung ist. „Das MiniMed 780G System gleicht Fehler aus, die dir unterlaufen, weil du lebst“, so Shirins Fazit.

Shirin mit Guitarre

Wie wird das MiniMed™ 780G System getragen?

„Die Pumpe stört mich gar nicht. Ich bin sehr modebewusst, aber diese Geräte sind inzwischen so klein, dass man die gut verstecken kann“, findet Shirin. Den Sensor zur kontinuierlichen Zuckermessung hat sie an der Pobacke#, das Infusionsset am Bein und die Pumpe trägt sie am Gürtel. Wenn man ein hautenges Abendkleid trägt, kann man die Pumpe am BH befestigen. „Das nehme ich gerne in Kauf für einen Zucker im Zielbereich“, erklärt Shirin. 

Shirin beim Sport

Sport – ein bisschen Vorbereitung ist schon nötig

Sport ist einfach durchführbar, aber es braucht eine gewisse Vorbereitung, auch je nach Intensität des Sportes. Shirin stellt etwa 3 bis 4 Stunden vorher das temporäre Zuckerziel auf 150 mg/dl ein, also höher als normalerweise. Das muss rechtzeitig vorher passieren, weil das Insulin eine gewisse Zeit braucht, bis es im Körper wirkt. Shirins Ziel ist, dass der Zucker zu Beginn der sportlichen Aktivität bei 150 mg/dl ist, so dass Shirin nicht das Risiko einer Unter­zuckerung eingeht. Denn der Körper braucht beim Sport nur wenig Insulin. Sie liebt intensive Sporteinheiten, bei denen sie sich richtig auspowert. Vor dem Sport isst sie 10 bis 20 Gummibärchen, um den Zucker kurzfristig hochzutreiben. Bei einem Zucker unter 120 mg/dl fühlt sie sich schwach und hat keine Kraft mehr für den Sport.

Sauna, schwimmen oder duschen – wohin mit der Pumpe?

Es gibt nur wenige Situationen, in denen Shirin die Pumpe ablegt: in der Sauna und beim Duschen. In der Sauna würde das Insulin die Hitze nicht vertragen. Beim Duschen könnte sie die Pumpe auch anlassen, aber es ist so für sie angenehmer. Beim Schwimmen und Tauchen## behält sie die Pumpe an. Man müsse nur wissen, dass der Sensor und die Pumpe im Wasser nicht kommunizieren können. Die Werte werden aber gespeichert, so dass die Pumpe das ausgleicht, wenn man aus dem Wasser kommt. Bevor die Pumpe abgenommen wird, muss die Pumpenabgabe unterbrochen werden, damit sie kein Insulin abgibt. Danach wird die Pumpe einfach am Kopplungsstück vom Infusionsset abgekoppelt. Liegt die Pumpe nah genug, auf der Ablage vor der Sauna oder in der Tasche, bleibt die Verbindung bestehen und sie meldet sich, sollte der Zuckerwert nicht in Ordnung sein. „Wenn ich sie im Fitnessstudio im Schrank einschließe, reißt die Verbindung natürlich ab“, erzählt Shirin.

Erfolgserlebnis für den Termin mit der Diabetologin

Die MiniMedTM 780G hat eine Bluetooth® Verbindung, so dass Informationen der Pumpe über Apps auf dem Smartphone eingesehen werden können. Über die CareLinkTM Software können die Daten dem Arzt oder der Ärztin zur Verfügung gestellt werden. „Ich berichte meiner Diabetologin regelmäßig per Mail meine Erfolge. Sie könnte auch jederzeit in die Carelink Daten schauen“, erläutert Shirin. Sie freut sich auf den nächsten Termin bei ihrer Ärztin. In der Vergangenheit hatte sie immer Probleme mit der Zuckereinstellung rund um die Mittagszeit. Das war bei jedem Termin ein Thema. Obwohl sie danach immer hochmotiviert war, hat sie den Zucker doch nicht besser in den Griff bekommen. Jetzt ist sie viel länger im Zielbereich als früher. Sie ist gespannt auf ihren Zuckerlangzeitwert, den HbA1c, der sicher so gut wie nie sein wird. „Solche Traumwerte wie im Moment, das habe ich in 20 Jahren nicht geschafft“, freut sich Shirin.

Ein Segen für die Psyche

Ist der Zucker erst mal hoch, dauert es lange bis er wieder im Zielbereich ist. „Das ist immer ein Downer, jede Zuckerentgleisung zahlt auf ein Konto ein, die Zellen merken sich das“, erläutert Shirin. Sie möchte so gut wie möglich, Folgeschäden einer schlechten Zuckereinstellung vermeiden. Mit dem neuen System geht der Zucker jetzt nicht mehr so hoch. Das sei ein Segen für die Psyche. „Das MiniMed 780G System ist eine Revolution, ich bin von ganzem Herzen überzeugt!“, sagt Shirin. Wenn sie trotzdem noch einen Wunsch offen hätte, dann der, dass man Diabetes heilen kann. „Auch wenn es tolle Entwicklungen bei den Medizinprodukten gibt. Die Therapie erfordert doch eine Menge Equipment, Hingabe und Eigeninitiative“, sagt Shirin. „Aber mit dem MiniMed 780G System ist der Alltag mit Diabetes mit wesentlich weniger Aufwand als vorher verbunden.“

Hinweise

Shirin Valentine ist Produkttesterin für das MiniMed™ 780G System und hat die Produkte von Medtronic gestellt bekommen. Auch bekommt Sie den zeitlichen Aufwand für dieses Interview vergütet.

# zugelassene Sensorsetzstellen bei Erwachsenen: Bauch und Rückseite des Oberarms

## zum Zeitpunkt der Fertigung und bei ordnungsgemäße eingesetztem Reservoir und korrekt angeschlossenem Schlauch ist die Pumpe wasserdicht. Sie ist gegen die Auswirkungen eines Untertauchens in Wasser bis zu einer Tiefe von bis zu 3,6 m und von bis zu 24 Stunden Dauer geschützt.