bauchaortenaneurysma (BAA). den warnzeichen einen schritt voraus.

Ihre Aorta ist die Hauptroute Ihres Blutes weg vom Herz— sorgen Sie für sie, und denken Sie voraus. Wenn Sie ein über 65-jähriger Mann sind und einen oder mehrere der vier Risikofaktoren aufweisen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es könnte sein, dass sich bei Ihnen ein Bauchaortenaneurysma (BAA) entwickelt, also eine Erweiterung der Aorta. Dieses kann unerwartet reißen - mit tödlichen Folgen.
Überprüfen Sie jetzt, ob bei Ihnen Risikofaktoren bestehen - das könnte Ihr Leben retten.

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DIE risikofaktoren

Wenn Sie ein über 65-jähriger Mann sind und einen oder mehrere der vier Risikofaktoren aufweisen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

De Risiko Faktoren

bauchaortenaneurysma (BAA)

Die Bauchaorta verläuft im Bauch. Sie ist das größte Blutgefäß im Körper und transportiert das Blut vom Herzen weg. Ein Aneurysma ist eine Aussackung oder ballonartige Ausdehnung eines geschwächten Bereichs in einem Blutgefäß.

Ein BAA ist wie ein Ballon in der Bauchhöhle. Es kann ''still'' (ohne Symptome) und langsam wachsen. Je größer es wird und je stärker die Aortenwände belastet werden, desto größer ist die Gefahr, dass es plötzlich reißt.

SYMPTOME

Bei den meisten BAA treten keine Symptome auf. Häufig werden Aneurysmen "zufällig" entdeckt, wenn andere Untersuchungen durchgeführt werden (z.B. ein Ultraschall oder andere bildgebende Verfahren).

Starke, plötzliche Schmerzen im Bauch oder Rücken können ein Zeichen für ein reißendes BAA sein. Der Schmerz kann sich auf die Leiste, die Beine oder das Gesäß ausbreiten. Zu den Anzeichen gehören auch feuchte Haut, Schwindel, erhöhter Puls, Ohnmacht und Schock.

ursachen

Das Risiko, ein BAA zu entwickeln, steigt mit dem Alter. Ein BAA betrifft in der Regel Menschen ab 65 Jahren und kommt bei Männern häufiger vor als bei Frauen. Weitere Risiken sind unter anderem Rauchen und Bluthochdruck. Wer bereits ein BAA in der Familie hat, trägt ein höheres Risiko und sollte sich ärztlich beraten lassen.

Diagnose

Die meisten BAA können bei einer Früherkennungsuntersuchung mittels Ultraschall erkannt werden. Diese Untersuchung ist schnell und schmerzlos und ähnelt den in der Schwangerschaft üblichen Ultraschalluntersuchungen des Bauchs.

BEHANDLUNGS-MÖGLICHKEITEN

ENDOVASKULÄRE BEHANDLUNG (EVAR)

Dies ist ein minimal-invasives Verfahren. Es wird ein Stentgraft in das Aneurysma eingesetzt, ohne das umliegende Gewebe chirurgisch zu operieren.

DER OFFEN-CHIRURGISCHE EINGRIFF

Bei dieser Behandlungsmöglichkeit wird die Aorta behandelt, indem nach einem chirurgischen Schnitt durch die Bauchdecke das Aneurysma herausgeschnitten und durch eine Gefäßprothese ersetzt wird.

ENDOVASKULÄRE BEHANDLUNG (EVAR)
DER OFFEN-CHIRURGISCHE EINGRIFF

ENDOVASKULÄRE BEHANDLUNG (EVAR)

Es wird ein Stentgraft in das Aneurysma eingesetzt, ohne das umliegende Gewebe chirurgisch zu operieren. Bei dem Stentgraft handelt es sich um einen Gewebeschlauch, der von einem Metallgerüst gestützt wird. Dieser Eingriff wird in der Regel unter lokaler, regionaler oder Vollnarkose durchgeführt. Er dauert ungefähr eine bis drei Stunden.

Die Patienten verbringen nach der Operation in der Regel einige Stunden auf der Intensivstation und bleiben üblicherweise für zwei bis drei Tage im Krankenhaus. Bis zur vollständigen Erholung kann es vier bis sechs Wochen dauern.

DER OFFEN-CHIRURGISCHE EINGRIFF

Der Teil der Aorta mit dem Aneurysma wird entfernt und durch eine Gewebeprothese ersetzt, die dann die Funktion des Blutgefäßes übernimmt. Während des Vernähens der Prothese wird der Blutfluss durch die Aorta unterbrochen. Der offene Eingriff findet üblicherweise unter Vollnarkose statt. Er dauert ca. drei bis vier Stunden.

Die Patienten verbringen nach der Operation in der Regel ein bis zwei Tage auf der Intensivstation und bleiben mindestens eine Woche im Krankenhaus. Bis zur vollständigen Erholung kann es zwei bis drei Monate dauern.

nutzen und risiken

Beide Behandlungsmöglichkeiten sind jeweils mit Nutzen und Risiken verbunden. Lassen Sie sich ärztlich beraten, welche Möglichkeit für Sie am besten geeignet ist. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserem Leitfaden für Parientinnen und Patienten.

 

warnsignale

Falls bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe:

  • Schmerz, Taubheit, Kältegefühl in den Beinen oder im Gesäß
  • Bei Schmerzen in Rücken, Brust, Bauch oder Leiste
  • Schwindel, Ohnmacht, schneller, Herzschlag oder plötzliche Schwäche

NACHSORGE-TERMINE

Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig Nachsorgetermine mit Ihrem Arzt vereinbaren. Durch die Nachsorgetermine kann Ihr Arzt Ihr Aneurysma und Ihren Stentgraft regelmäßig untersuchen. In der Regel erfolgen diese nach einem Monat, einem Jahr und danach jährlich.

 

 

LEITFADEN FÜR PATIENTINNEN UND PATIENTEN HERUNTERLADEN

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literatur

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