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Tachykardie (Herzrasen)
Moderne Defibrillatoren sind so klein und leicht wie möglich. Sie werden Ihr Gerät also in der Regel wenig spüren, wenn die Operationswunde einmal verheilt ist. Auch zu sehen sind die Geräte normalerweise kaum: Sie verschwinden meist nahezu in der Hauttasche, sind also unter der Kleidung praktisch unsichtbar.
Normalerweise ja. Der Arzt wird den Schnitt für die Tasche unter der Haut nur so groß wie nötig anlegen, gerade so, dass der Defibrillator hineinpasst. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich über eine Narbe Gedanken machen.
Bei der Herstellung von ICDs werden biokompatible Materialien, z.B. Titan, und besondere Kunststoffe verwendet. Damit reduziert sich das Allergierisiko auf ein Minimum.
Der Defibrillator selbst schränkt Sie in Ihren Aktivitäten nicht ein. Im Gegenteil: Oft sind gerade durch das Gerät Sportarten oder Hobbys wieder möglich, denen Sie sich vor der Implantation (z.B. wegen mangelnder Belastbarkeit) nicht widmen konnten. Vorsichtig sollten Sie bei Sportarten sein, bei denen es zu Schlägen auf die Brust oder weit ausholenden Armbewegungen kommen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, was möglich ist und was nicht.
Nein. Aber ICDs behandeln die Symptome der Herzerkrankung. Dadurch steigt die Lebensqualität.
ICDs ersetzen grundsätzlich keine Medikamente. Der Arzt entscheidet, welche Medikamente weiterhin notwendig sind.
ICDs halten ungefähr fünf bis zehn Jahre – je nachdem, wie häufig das Gerät aktiv werden muss.
Der Arzt kann bei der Abfrage am Ladezustand der Batterie sehen, wie lange der Defibrillator noch hält. Eine Batterieerschöpfung zeigen ICDs frühzeitig an.
ICDs beobachten den Herzrhythmus und greifen bei zu schnellem Herzschlag ein – in Form von kurz aufeinanderfolgenden schwachen, kaum spürbaren Impulsen (antitachykarde Stimulationstherapie – ATP) oder durch einen stärkeren Stromstoß. ICDs sind außerdem mit einem Herzschrittmacher ausgestattet, der bei einem zu langsamen Herzschlag aktiv wird. So kann das Gerät auch verhindern, dass die Herzfrequenz zu langsam wird.
Nein. Ein ICD versucht erst einmal, Tachykardien mit schwachen Stimulationsimpulsen zu beenden (antitachykarde Stimulationstherapie – ATP). Erst wenn diese Impulse nicht ausreichen, gibt der ICD einen stärkeren Stromstoß (Schock) ab.
Menschen mit Defibrillator beschreiben eine solche Erfahrung unterschiedlich. Viele sprechen von einem mehr oder weniger kräftigen „Stoß“ oder „Tritt“ vor die Brust, der einen Bruchteil einer Sekunde wahrnehmbar ist. Der Schrecken über dieses Erlebnis vergeht meist schnell.
Nichts. Sie sind nach einem Schock nicht „elektrisch geladen“.
Nehmen Sie mit Ihrem Arzt Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Nachsorgetermin. Wenn bei Ihnen die Möglichkeit einer „Fernabfrage“ mit dem CareLink Network besteht, wird Ihr Arzt Sie unter Umständen auffordern, die Daten aus Ihrem Defibrillator über die Telefonleitung zu senden. Dann weiß Ihr Arzt schon in wenigen Minuten mehr und kann wichtige Entscheidungen rasch treffen.
Gern – auch ins Ausland, wenn Ihr allgemeiner Gesundheitszustand es erlaubt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Reisepläne. Je nach Urlaubsland kann er Ihnen Adressen für den Notfall nennen. Nehmen Sie auf jeden Fall Ihren Geräteausweis mit und zeigen Sie ihn auch bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen vor. Lassen Sie sich nicht mit dem Metalldetektor abtasten. Im Flugzeug oder im Zug gibt es in der Regel keine Störquellen, die für einen ICD von Bedeutung sind.
Ja. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Risiken, die aufgrund Ihrer Herzerkrankung bestehen.
Ja – aber nur, wenn Sie zu lange im Sendebereich der Anlage bleiben. Durchqueren Sie die Anlage in normalem Tempo und lassen Sie sich – am Flughafen – nicht mit Hand-Metalldetektoren abtasten.
Die Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig für die optimale Behandlung von Patienten mit Defibrillator. Der Arzt prüft, ob das Gerät einwandfrei funktioniert und wie oft es seit der letzten Untersuchung Rhythmusstörungen entdeckt und behandelt hat. Außerdem kann der Arzt bei der Nachsorge sehen, ob sich die Leistung der Batterie dem Ende zuneigt.
Unter Umständen wird das Gerät umprogrammiert, damit Patienten genau die Therapie bekommen, die sie brauchen. Das Gerät zeichnet auch Informationen zur Therapie und zum Krankheitsverlauf auf, die der Arzt bei der Nachsorge abruft.
Ja. Die elektrischen Signale im Herzen stellen nur einen Teil der Herzleistung dar. Sie lösen die Kontraktion der Herzmuskeln aus, also die Pumpaktion. Ist die Kraft des Herzens so weit erschöpft, dass das Herz nicht mehr pumpen kann, haben die elektrischen Impulse keine Auswirkung mehr. Der Defibrillator gibt also noch weiter elektrische Impulse ab, die aber vom Herzen nicht mehr in eine Pumpbewegung umgesetzt werden. Aber gerade diese Pumpbewegung ist lebensnotwendig, um den Körper mit dem Blut zu versorgen, das einen Menschen am Leben hält. Ein ICD verhindert also nicht den natürlichen Tod.
Die Informationen auf dieser Seite ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie immer auch mit Ihrem Arzt, wenn es um Diagnose und Behandlung geht.