Die eigenen Interessen herausfinden

Anne Foerges

Anne Foerges, Senior Manager Interne Kommunikation

Was möchte ich später beruflich werden? Mit dieser Frage beschäftigen sich viele junge Menschen direkt nach dem Schulabschluss. Das duale Studium, also das Nebeneinander von Theorie und Praxis, ist eine Option und steht im Ruf, ziemlich anstrengend sein: „Man hat nicht viel Freizeit“, kann man immer wieder von dualen Studierenden hören. Aber es gibt auch jede Menge Vorteile: Bei Medtronic lernen die dualen Studierenden die verschiedenen Abteilungen eines global agierenden Medizintechnologieunternehmens kennen und merken so schnell, wo ihre eigenen Interessen liegen. „Man sammelt Erfahrungen im Berufsleben und wird dadurch auf die Realität vorbereitet“, sagt Anne Foerges, die heute als Senior Manager Interne Kommunikation bei Medtronic arbeitet. 

 

In der Hoch- und Berufsschule lernen die dualen Studierenden die Theorie, die sie in einem Kooperationsunternehmen wie Medtronic direkt in der Praxis umsetzen können. „Ein reines Studium der Betriebswirtschaftslehre wäre mir zu trocken gewesen. Ich habe mir in der Zeit meines dualen Studiums zudem ein Netzwerk an Kontakten im Unternehmen aufgebaut, von dem ich noch heute profitiere. Auch die Einarbeitung in den ersten Job nach der Ausbildung ging schnell, da ich das Unternehmen bereits kennengelernt hatte“, erläutert Anne Foerges. Andreas Vogeno, wie Anne Foerges ehemaliger dualer Studierender und heute als Gebietsleiter bei Medtronic tätig, ergänzt: „Ich habe gelernt, Verantwortung und erstmals größere Projekte zu übernehmen. Das kann einem in der Schule meiner Meinung nach nicht beigebracht werden.“ 

Das Problem: Der demographische Wandel

Gute Mitarbeiter zu finden ist, bedingt durch den demographischen Wandel, immer schwieriger. Auch Medtronic hat dieses Problem, wie Irene Holler, Direktorin Human Resources und Geschäftsführerin, schildert: „In den letzten 10 bis 15 Jahren haben wir den Fachkräftemangel deutlich gemerkt. Wir finden immer noch gute Talente, aber die Auswahl wird kleiner. Das duale Studium hat verschiedene Vorteile für uns. Wir können dadurch gezielt Leute ausbilden, die dann Rollen übernehmen, die vom Fachkräftemangel betroffen sind. Das hilft uns, frühzeitig den Bedarf zu decken, so dass wir nicht zu sehr auf den Arbeitsmarkt angewiesen sind.“ Seit Beginn ihrer Karriere beschäftigt sich Irene Holler mit dem Thema „Early Career“ und unterstützt deshalb das duale Studium bei Medtronic: „Mir liegt dieses Angebot sehr am Herzen.“ Zudem, so Irene Holler, werde Diversität im gesamten Unternehmen groß geschrieben. Sie weist auf Initiativen wie PRIDE und das Medtronic Women´s Network hin. Unter der Überschrift „Generations“ ginge es außerdem um einen Generationenmix über alle Altersgruppen hinweg.

Irene Holler

Irene Holler, Direktorin Human Resources und Geschäftsführerin

Wir können mit dem dualen Studium gezielt Leute ausbilden, die dann Rollen übernehmen, die vom Fachkräftemangel betroffen sind.

Irene Holler, Direktorin Human Resources und Geschäftsführerin Medtronic GmbH

Seit 2007 arbeitet die Medtronic GmbH, die ihren Sitz in Meerbusch hat, partnerschaftlich mit der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Neuss und bietet die Studiengänge „General Management“ sowie „Wirtschaftsinformatik“ in Verbindung mit einem „Training-on-the-job“, einem sogenannten Langzeitpraktikum, an. Um die Studiengänge intensiver mit der Praxis des Medizintechnologieunternehmens zu verknüpfen, wird den Medtronic-Studierenden exklusiv das Vertiefungsfach „Health-Care-Management“ angeboten. Die Regelstudienzeit bei all diesen Studiengängen beträgt 6 Semester. Der Studiengang „General Management“ wird mit einem Bachelor of Arts und der Studiengang „Wirtschaftsinformatik“ mit einem Bachelor of Science abgeschlossen.

Andreas Voigt, Studienkoordinator

Andreas Voigt, Studienkoordinator

 

Während des Langzeitpraktikums, sagt Studienkoordinator Andreas Voigt, müsse man als dualer Studierender seine Handschrift  hinterlassen und sich ein Netzwerk aufbauen. Deshalb bleiben die Berufseinsteiger mindestens 4-6 Monate in einer Abteilung. Auch nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiengangs unterstützt Medtronic seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Weiterbildung z.B. als Praxispartner in einem berufsbegleitenden Master-Studiengang.

Ein Schubs auf den richtigen Weg

Andreas Voigt begleitet die dualen Studierenden seit 2017. Wenn er erzählt, merkt man schnell: Für ihn ist es mehr eine Berufung als ein normaler Job. Er setzt sich mit großer Leidenschaft für „seine dualen Studierenden" ein und hat immer ein offenes Ohr. Andreas Vogeno erinnert sich gerne an den Zuspruch, den er von seinem Studienbetreuer bekommen hat: „In der Zeit hat sich ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. “

Ich habe gelernt, Verantwortung und größere Projekte zu übernehmen. Das kann einem in der Schule nicht bei-gebracht werden

Andreas Vogeno, Gebietsleiter bei der Medtronic GmbH
Andreas Vogeno, Gebietsleiter

Andreas Vogeno, Gebietsleiter

Auch wenn er mittlerweile fest im Berufsleben steht, sind die beiden in regelmäßigem Kontakt. Andreas Voigt war es damals auch, der ihn vom Auslandssemester in Südkorea überzeugt hat. „Manchmal muss ich die Studierenden auf den richtigen Weg schubsen, damit sie an ihrem Ziel ankommen“, sagt Andreas Voigt. Generell schildern alle dualen Studierenden wie positiv sie in der Studienzeit unterstützt werden, egal ob von Andreas Voigt, von Kollegen oder von dualen Studierenden aus den oberen Jahrgängen.

Kreativer Studienstart in der Pandemie

Cosma Backes, Duale Studentin

Cosma Backes, Duale Studentin

Cosma Backes hat ihr Studium General Management im August 2020 begonnen und wird insgesamt sechs verschiedene Abteilungen durchlaufen. Dadurch so sagt sie, habe sie die Möglichkeit, ihre Stärken und Schwächen kennenzulernen und diese gezielt einzusetzen. Alternativ können sich duale Studierende innerhalb eines Gebietes spezialisieren und die drei Jahre in einer Abteilung bleiben.

Doch wie läuft ihr Studium während einer Pandemie ab? Aufgrund der aktuellen Covid-19 Pandemie hat Andreas Voigt aus der Not eine Tugend gemacht, um den dualen Studierenden die übliche Ausbildungsqualität zu ermöglichen. Innerhalb des Unternehmens können Studierende wie Cosma Backes vom Home-Office die Medtronic-Kollegen im Ausland unterstützen: „Die Arbeit wird dadurch multikulturell. Das macht mir großen Spaß“, sagt Cosma Backes. Sie könne sich dadurch ein größeres Netzwerk aufbauen und verschiedene Kulturen kennenlernen. 

Nahezu 100%ige Übernahme


Der Bachelorabschluss kann ein Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Karriere bei Medtronic sein. Die Übernahmechancen nach dem Studienabschluss liegen bei nahezu 100 Prozent. Irene Holler erzählt, dass es sogar zu vielfachen Angeboten komme und die Studierenden zwischen verschiedenen Stellen wählen könnten. Anne Foerges war eine der ersten dualen Studentinnen und ist ein Beispiel für das, was man bei Medtronic erreichen kann. Im Jahr 2010 hat sie ihren Abschluss gemacht, ist direkt in die Personalabteilung eingestiegen und ist seitdem die Karriereleiter hinaufgeklettert. Heute ist Anne Foerges Kommunikationsmanagerin für die EMEA-Region und hat Personalverantwortung für eine Mitarbeiterin.

Image depicting a teacher giving a student a personal lesson in a classroom

Es ist ein Geben und Nehmen

Als global agierendes Medizintechnologieunternehmen ist Medtronic durch viele unterschiedliche Kulturen geprägt. „Wir haben hohe Erwartungen, wir geben aber auch viel zurück“, erklärt Irene Holler. Um ein Teil des Teams zu werden, sei es wichtig, offen und flexibel für Veränderungen zu sein. Das Gesundheitswesen sei einem ständigen Wandel unterworfen. Das habe auch Einfluss auf Unternehmen wie Medtronic. „Es ist eine Kultur, die von Veränderungen geprägt ist. Deshalb ist es wichtig, Lernbereitschaft, Einsatzfreude und Leidenschaft zu zeigen. Das fördert den Erfolg des Studiums und der Zusammenarbeit mit den Kollegen“, erklärt Irene Holler. Man solle deshalb keine Berührungsängste haben und bereit dafür sein, Verantwortung zu übernehmen. 

Es ist eine Kultur, die von Veränderungen geprägt ist. Deshalb ist es wichtig, Lernbereitschaft, Einsatzfreude und Leidenschaft zu zeigen.

Irene Holler, Direktorin Human Resources und Geschäftsführerin Medtronic GmbH

Andreas Vogeno hat sich nach seinem Abschluss auf interne Stellen im Unternehmen beworben und arbeitet gerne für Medtronic. „Die Karrieremöglichkeiten sind sehr gut, es ist ein superinnovatives Unternehmen. Die Arbeit macht Spaß, weil im gesamten Unternehmen ein vielfältiges und konstruktives Miteinander herrscht.“ Nicht zuletzt bleiben viele duale Studenten bei Medtronic, weil die eigene Arbeit einen Beitrag zum Wohl der Menschen leistet, wie es die Medtronic Leitlinien von Firmengründer
Earl Bakken formuliert. „Ich bin sehr überzeugt von den Produkten, mit denen wir Menschenleben retten können.“, erklärt Andreas Vogeno. 

Dein Interesse ist geweckt und Du möchtest mehr über das duale Studium
bei Medtronic erfahren?

Dann melde Dich gerne unter: andreas.voigt@medtronic.com

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