FOLGEERKRANKUNGEN VERMINDERN Blutzuckerspiegel messen und das Risiko von Folgeerkrankungen verringern.

Blutzuckerspiegel messen und das Risiko von Folgeerkrankungen verringern.

Risiko von Folgeerkrankungen verringern

HbA1c: Eine wichtige Messgröße für die Qualität des Diabetesmanagements sind die durchschnittlichen Blutzuckerwerte der vergangenen zwei bis drei Monate, um die Blutzuckereinstellung einzuschätzen.

Die DCCT-Studie (Diabetes Control and Complications Trial) bestätigt, dass eine Verminderung des HbA1c um nur 1% das Risiko für mikrovaskuläre Folgeerkrankungen um bis zu 40 % senken kann.* Der HbA1c sollte in jedem Quartal einmal bestimmt werden. Ziel ist es, den Wert unter 7 mmol/L (126 mg/dl) bzw. in dem vom behandelnden Arzt bestimmten Bereich zu halten, ohne dass schwerwiegende Hypoglykämien auftreten.*

Von einer Hypoglykämie („Hypo“oder „Unterzuckerung“) spricht man, wenn die Blutzuckerwerte unter 3,5 mmol/l (63 mg/dl) gesunken sind (individuelle Unterschiede möglich). Eine Hypoglykämie kann leicht ausgeprägt sein: Der Betroffene spürt die Symptome und ergreift selbst Gegenmaßnahmen in dem er einen kohlenhydrathaltigen Snack oder ein Getränk zu sich nimmt. Eine schwere Hypoglykämie macht die Hilfe Dritter notwendig und muss möglicherweise im Krankenhaus behandelt werden.

Von einer Hyperglykämie spricht man, wenn die Blutzuckerwerte über 11,1 mmol/l (200 mg/dl) liegen (individuelle Unterschiede möglich). Blutzuckerwerte über 15 mmol/l (270 mg/dl) müssen rasch behandelt werden, um akute Komplikationen zu verhindern.

Es kann eine Herausforderung sein, das HbA1c-Ziel zu erreichen und gleichzeitig das Hypoglykämie- Risiko zu minimieren. Die Insulinpumpentherapie ermöglicht eine Anpassung der Insulinabgabe an den individuellen, tageszeitlich unterschiedlichen Bedarf des Körpers.

Eine sorgfältige Kontrolle der Blutzuckerwerte kann das Risiko für die Entwicklung von Folgeerkrankungen signifikant senken. Eine Verminderung des HbA1c um 1% kann das Risiko reduzieren um bis zu*:

  • 38% für eine Retinopathie (Veränderungen am Auge)
  • 28% für eine Nephropathie (Veränderungen an den Nieren)
  • 35% für eine Neuropathie (Veränderungen an den Nerven)

Was können Menschen mit Typ-1-Diabetes, die sich viele Gedanken über Folgeerkrankungen machen, tun, um diese Risiken zu vermindern?

 

QUELLEN

*Quellen und Referenzen sind auf Anfrage erhältlich; bitte kontaktieren Sie Ihren lokalen Medtronic Repräsentanten.