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Metaanalyse zur Insulinpumpentherapie in Bezug auf die abnahme der Hypoglykämierate
Ziel:
Metaanalyse zur Erzielung eines systematischen Überblicks über Ergebnisse der Insulinpumpentherapie vs. ICT in Bezug auf die Hypoglykämierate bei Patienten mit Typ-1-Diabetes.
Methode/Klientel:
Metaanalyse aus Datenbanken MEDLINE und EMBASE im Zeitraum 1996 – 2006 mit folgenden Kriterien:
randomisierte kontrollierte Studien
Studien mit Berichten über die Hypoglykämien vor / nach Umstellung von der ICT auf die CSII
Primärparameter: Rate an schweren Hypoglykämien > 10 Episoden pro 100 Patientenjahre unter der ICT
Dauer der CSII Anwendung durch Patienten > 6 Monate
Identifikation von 22 Studien mit insgesamt 1414 Patienten mit schweren Hypoglykämien unter der ICT:
10 Studien mit Kindern oder Jugendlichen (45,5 %)
Ergebnisse:
gefundene Arbeiten und deren Zuordnung
Verringerung der Hypoglykämierate
Hypoglykämierate unter ICT
Faktoren bei Verringerung der Hypoglykämierate unter der CSII
Senkung des HbA1c – Wertes
Schlussfolgerung:
Die Metaanalyse belegt, dass sich bei Patienten mit Typ-1-Diabetes unter der CSII die Rate schwerer Hypoglykämien signifikant verringert. Das zeigten alle Studien! Die größte Reduktion trat auf bei Patienten mit langer Diabetesdauer. Weiterhin verringert sich signifikant der HbA1c-Wert um 0,61 %. Diese Senkung ist umso deutlicher, desto höher der Ausgangswert unter der ICT war.
Bemerkung:
Die HbA1c-Senkung ist vergleichbar mit anderen Metaanalysen, z.B. von Jeitler K et al.: Diabetologia 2008; 51:941-951
Ermittlung des Einflusses von CGM auf die Glykämie bei Patienten mit Typ-1-Diabetes, die trotz Insulinpumpentherapie eine unbefriedigende Stoffwechseleinstellung aufweisen.
Methode:
randomisierte, kontrollierte Multicenterstudie (8 Zentren in 7 Ländern) über 17 Monate zum Einsatz von CGM bei inadäquat eingestellten Patienten mit CSII
Primärparameter: HbA1c
Sekundäre Parameter: glykämische Variabilität, AUC im Glukosebereich < 70 mg/dl, > 190 mg/dl und postprandial,
Anzahl und Dauer von Hypoglykämien, Patientensicherheit und Lebensqualität
schwere Hypoglykämien: kein signifikanter Unterschied
Vergleich HbA1c: Zeit/Tag im Glukosebereich < 70 mg/dl:
AUC im Glukosebereich < 70 mg/dl: Schulausfalltage:
Schlussfolgerung:
Die Anwendung von CGM führt bei Patienten mit CSII (SuP = CSII + CGM) für eine signifikante Verbesserung des HbA1c, der Verringerung der Zeit und der AUC im hypoglykämischen Glukosebereich und bei Kindern zu deutlich weniger Schulausfall.
Hypoglycaemia reduction by SuP with hypoglycemia shutdown (ASPIRE in home study)
The aim of the study:
Evaluation of Sensor Assisted Pump Therapy (SuP) with and without low glucose suspend (LGS) in patients with type 1 diabetes and frequent nocturnal hypoglycaemia.
Method / clientele :
Multicentre (19 centers in the US), randomized, controlled trial over 3 months in type 1 diabetic patients with frequent nocturnal hypoglycaemia:
Run in phase (2 weeks): Monitoring and selection of patients with ≥ 2 nocturnal hypoglycemic events in phase
Randomization: LGS on / off
Analysis: Rate of nocturnal (22.00-08.00) hypoglycaemia (≤65 mg / dl,> 20min), AUCHypo per event, HbA1c)
Results
Rate of hypoglycaemia (≤ 65 mg / dl (3.6 mmol / l),> 20min) per patient / week
no change in HbA1c: 7.26% vs. 7.24% (LGS group)
AUC of nocturnal hypoglycemia
mean glucose levels in LGS activation of all patients
Percentage distribution of glucose values in the glucose range ≤ 70 mg / dl (3.9 mmol / l):
Conclusion:
LGS significantly prevented hypoglycemia at night and throughout the day, with no increase in HbA1c. Both rate and severity (AUC, duration) decrease with LGS. The risk of reactive hyperglycaemia is low (increase after two hours of shutdown: 92.6 ± 40.7 mg / dl). LGS is a safe option.
Pediatric User Evaluation " Hypoglycaemia protection by the system Minimed ® 640G "
Aim:
To answer the question of reducing the intensity and the rate of hypoglycemia by using the "Predictive low glucose management" (PLGM = SmartGuard ® ).
Method:
Clientele:
24 patients in three diabetes centers
Results:
SmartGuard reduces AUC, time and excursions into the hypoglycemic area
Comparison of AUC and time in the glucose range <70 mg / dl (3.9 mmol / l) in phase 1 (SuP) and phase 2 (SuP + SG)
Time intervals for the duration of the interruption until the reconnection of the insulin supply
Glucose history on SG * activation versus time of day and whether the patient had taken carbohydrates after resuming insulin delivery
Example:
Application of the SG * algorithm without patient influence (adolescent patient, 15 years old, 14 years type 1 diabetes, HbA1c 7.7%, mean glucose concentration on this day: 143 mg / dl).
Conclusions:
SG * of the MiniMed ® 640G system prevents severe hypoglycaemia in children and adolescents. These are unlikely because of the predictive algorithm.
Both the AUC and the times <70 mg / dl decrease significantly.
Excursions into the hypoglycemic area are significantly less frequent by SG, both in comparison to SuP, and in comparison to SuP + LGS.
The SG * algorithm is effective at setting the "Low Limit" to 70 mg / dL (3.9 mmol / L).
On average> 3 interruptions / day occurred.
Cumulatively, the time of interruptions was on average 155 minutes per day.
The average turn-off time per break was 58.8 minutes.
On average, the lowest point during shutdown was 85.1 mg / dl.
In 23.2% of cases, glucose levels dropped below 70 mg / dl. As a result, hypoglycaemic levels were prevented at 76.8%.
In only 6.5% of cases was a glucose value ≤ 55 mg / dl achieved.
In 45.9% of cases, the patient's SG * interruption was manually reversed, often accompanied by subsequent carbohydrate intake. The result is significant increases in glucose.
In principle, they carry out unfounded hypoglycemia management, even with normo-glycemic values.
It is necessary to trust the SG * algorithm. Patients should learn to operate the MiniMed ® 640G autonomously.
The limitation of the SG * algorithm arises when the insulin load is greater than what can be intercepted by the maximum 2-hour interruption of insulin delivery.
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Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen
Ziel der Untersuchung:
Ermittlung der Kostensenkung durch die Verbesserung des HbA1c-Wertes mithilfe CGM bei schlecht eingestellten Patienten anhand der Daten für diabetische Folgeerkrankungen aus dem schwedischen Diabetesregister.
Methode:
Analyse von Daten des schwedischen Diabetesregisters in Bezug auf den Anteil von Patienten mit diabetischen Folgeerkrankungen
Kalkulation der dabei entstehenden Kosten
Einbeziehung von Daten aus randomisierten, kontrollierten Studien über die Senkung des HbA1c-Wertes: DCCT und GuardControl
Kalkulation der Kostensenkung durch die Verbesserung des HbA1c unter CGM und den dadurch weniger auftretenden diabetischen Folgeerkrankungen und von Hypoglykämien
In die Kalkulation eingebrachte Voraussetzungen:
Die jährlichen Kosten für die Folgeerkrankungen belaufen sich in Schweden (in US Dollar):
Retinopathie: 31.142 $US
Nephropathie: (dialysepflichtig): 71.945 $US (nach Untersuchungen in Deutschland sind 2% der Patienten im Endstadium der Niereninsuffizienz und damit dialysepflichtig)
Amputation und Folgen: 89.617 $US
schwere Hypoglykämie pro Jahr: 320 $US
Daten nach dem schwedischen Diabetesregister: 40.000 Patienten mit Typ-1-Diabetes
18%, d.h. 7.200 davon sind schlecht eingestellt (definiert mit HbA1c ≥ 9%) und haben damit ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von diabetischen Folgeerkrankungen:
52% haben eine Retinopathie (n=3.744)
18% haben eine Nephropathie (n=1.296)
davon sind 2% dialysepflichtig (n=26)
11% haben eine periphere Neuropathie (n=792)
davon erleiden 0,3% pro Jahr eine Amputation (n=2)
27% haben eine schwere Hypoglykämie pro Jahr (n=1.944)
Nach der DCCT verringert die Senkung des HbA1c-Wertes um 1% von 9% auf 8% das Risiko für:
Retinopathie: 31%
Nephropathie: 11%
Neuropathie: 11%
→ Amputation: 0,1%
Nach der GuardControl-Studie erreichten von den Patienten mit einem HbA1c ≥ 9%:
26% eine HbA1c - Reduktion ≥ 2 %
50% eine Reduktion des HbA1c ≥ 1%
24% keine wesentliche Verbesserung
Ergebnisse:
totale Reduktion der Kosten durch CGM bei nicht optimal eingestellten Patienten mit Typ-1-Diabetes in Schweden
Schlussfolgerung:
In dem Modell mit der Kalkulation von Daten aus dem schwedischen Diabetesregister ergibt sich, dass es bei schlecht eingestellten Patienten zu einer Kostenreduktion um 5.800 $US kommt, wenn die Ergebnisse der GuardControl als Grundlage genommen werden. Das heißt, dass Kostenneutralität oder - Reduktion eintritt, wenn die Anwendung von CGM 5.800 $US im Jahr beträgt.
