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Nach dem Eingriff
Nach der Schilddrüsenoperation werden Sie einige Zeit brauchen, um sich zu erholen. Sie sollten aber schon bald wieder Ihren üblichen Aktivitäten nachgehen können. Ihr Arzt wird Ihnen Übungen zeigen und Ihnen Tipps geben, mit denen Sie Ihre Genesung beschleunigen können.
Der Genesungsprozess und seine Dauer hängen unter anderem von Ausmaß und Art des Eingriffs ab. Nach einer konventionellen Schilddrüsenoperation brauchen Sie normalerweise mehr Zeit zur Erholung als bei einem minimalinvasiven Eingriff. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie lange der Genesungsprozess voraussichtlich dauern wird und wann Sie Ihre üblichen Aktivitäten wieder aufnehmen können. Fragen Sie den Arzt auch nach möglichen Beschwerden nach der Operation.
Beschwerden oder Auffälligkeiten können sein:
In den Tagen unmittelbar nach der Schilddrüsenoperation erfordert die Wunde eine gewisse Pflege. Ob Sie in dieser Zeit baden, duschen oder schwimmen können, hängt unter anderem von der Art des Verbandes ab. Möglicherweise stellen Sie einen Bluterguss oder eine leichte Schwellung rund um die Wunde fest. Dies ist völlig normal. Eine stärkere Schwellung kann jedoch auf eine Infektion hindeuten. Benachrichtigen Sie in diesem Fall sofort Ihren Arzt. Die Narbe nimmt allmählich die Farbe der Haut an und verhärtet sich. Diese Verhärtung ist normalerweise etwa drei Wochen nach dem Eingriff am stärksten ausgeprägt. In den nächsten zwei bis drei Monaten bildet sie sich zurück. Während der Heilung kann es hilfreich sein, die Haut rund um die Wunde mit einer parfümfreien Feuchtigkeitscreme einzureiben. So kann sich die Haut beruhigen und trocknet nicht aus.
Es wird mindestens ein oder zwei Wochen dauern, bis Sie an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren und andere Aktivitäten Ihres Alltags wieder aufnehmen können. Heben Sie in den ersten beiden Wochen nach der Schilddrüsenoperation keine schweren Gegenstände, um den Hals nicht zu belasten.
Unmittelbar nach dem Eingriff ist Ihr Hals vermutlich geschwollen und fühlt sich verhärtet und taub an. Dies ist völlig normal und lässt mit zunehmender Wundheilung nach. Nach etwa einer Woche sollten Sie Ihren Kopf wieder ohne Schmerzen und Probleme drehen können. Auch Autofahren oder Sport sind dann in der Regel wieder möglich. Die Ausnahme sind Sportarten mit Körperkontakt. Leichte Nacken- und Schulterübungen können helfen, den Hals wieder beweglich zu machen und eine permanente Versteifung zu vermeiden. Ihr Arzt oder Physiotherapeut wird Ihnen zeigen, welche Übungen sinnvoll sind. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie trotz Übungen längere Zeit unter Schmerzen oder Versteifungen leiden.
Solange Ihr Hals steif und wund ist, sind Sie möglicherweise auf weiche und leicht zu schluckende Nahrungsmittel angewiesen. Essen Sie langsam und nehmen Sie während und nach den Mahlzeiten viel Flüssigkeit zu sich, um die Nahrung aufzuweichen und eine Blockierung des Schluckapparates zu vermeiden.
Wenn bei der Operation die Schilddrüse ganz oder in Teilen entfernt wurde (totale oder subtotale Thyreoidektomie), ist für den Rest des Lebens eine Substitutionstherapie mit Schilddrüsenhormonen notwendig. Das bedeutet, Sie nehmen das Schilddrüsenhormon Thyroxin in Tablettenform zu sich, da es nun nicht mehr von der Schilddrüse selbst produziert werden kann. Wird der Mangel an Schilddrüsenhormonen nicht ausgeglichen, können gesundheitliche Probleme und Beschwerden aller Art auftreten: zum Beispiel Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme, unerklärliche oder übermäßige Gewichtszunahme.
Thyroxintabletten sind klein und leicht einzunehmen. Ihr Arzt wird den Hormonspiegel regelmäßig kontrollieren und Ihre Behandlung Ihren Bedürfnissen genau anpassen.