Medtronic

SIEBEN JOURNALISTEN MIT DEM MEDIENPREIS – MEDIZIN MENSCH TECHNIK 2017 AUSGEZEICHNET

Berliner Charité und Medtronic prämieren innovativen Medizinjournalismus aus Presse, Radio, Fernsehen und Onlinemedien

Berlin - April 27, 2017 -

Bereits zum elften Mal wurde der Medienpreis – Medizin Mensch Technik in Berlin verliehen. Ausgezeichnet mit dem ersten Preis und 5.000 Euro wurde die Fernsehjournalistin Ulrike Gehring für ihren Beitrag „Betrifft: Gefährliche Bluttransfusionen – Was hilft gegen das Risiko?“. Sechs weitere Medizinjournalisten wurden von der Jury prämiert. Der von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Medtronic vergebene Preis ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert.

Spenderblut kann Leben retten, aber es birgt auch große Gefahren für die Gesundheit. Der im SWR ausgestrahlte 45-minütige Film „Betrifft: Gefährliche Bluttransfusionen – Was hilft gegen das Risiko?“ von Ulrike Gehring begleitet mutige Ärzte im Kampf darum, dass diese Gefahren anerkannt und reduziert werden. „David gegen Goliath“ – zwei Ärzte gegen Gewohnheit und Geschäftsinteressen, der Film von Ulrike Gehring – so die Jury – ist auf allen Ebenen ein Meisterwerk, als erzählerische und visuelle Komposition und ebenso als eine Pionierleistung in der Aufdeckung eines Missstandes.

Er gehört zur Weltspitze der Weitspringer – aber nur wegen der Prothese. Das behaupten zumindest seine Feinde. Zeitredakteur und Wissenschaftsjournalist Malte Henk erzählt vom Kampf des Sportlers Markus Rehm um die Teilnahme an den Olympischen Spielen und wurde dafür von der Jury mit dem zweiten Platz ausgezeichnet: „Der Artikel von Malte Henk ist herausragend in Sprache und Dramaturgie. Er berührt mit seiner Nähe, philosophischen Tiefe und detaillierten Analyse der Emotionen und Beweggründe des Sportlers.“

„Am offenen Herzen“ – das erste 360°-Projekt der Online Redaktion Die Box/7Tage – ndr.de –begleitet dokumentarisch den äußerst komplexen Eingriff einer Herzklappen-OP und ermöglicht dabei einen Rundumblick in einem sonst verschlossenen Raum, der Operationssaal. Dr. Johanna Leuschen, Caroline Rollinger und Martin Rieck erhielten für dieses Neuland-Projekt den dritten Preis. Ebenfalls mit einem dritten Preis ausgezeichnet wurde Stephanie Kowalewski. Ihr im Deutschlandradio ausgestrahlter Hörfunkbeitrag „Liquid Biopsy“ beleuchtet eine neues Verfahren, das die Krebstherapie revolutionieren könnte. Dabei können über Blutproben Tumorzellen nachgewiesen und so wichtige Informationen über Krebserkrankungen gewonnen werden.

Den zum dritten Mal vergebenen Sonderpreis für Lokaljournalismus erhielt Andrea Obst für ihren Beitrag „Katheter rettet Leben – Thrombektomie“. Der dreiminütige Film, ausgestrahlt in der WDR-Lokalzeit Düsseldorf beschreibt die Rettung einer Schlaganfallpatientin durch ein neues Verfahren. Bei der Thrombektomie wird das lebensbedrohende Gerinnsel mittels eines Katheters mechanisch entfernt.

"Medicine comes virtual – Paradigmenwechsel als Chance" lautete der Titel der Keynote von Prof. Dr. Heinrich Audebert, ärztlicher Leiter der Klinik für Neurologie am Campus Benjamin Franklin der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Am Beispiel der Neurologie stellte Audebert zukunftsweisende Modelle wie die Telemedizin für eine flächendeckende Versorgung von Patienten außerhalb der Klinikmauern vor. „Time is Brain“ - als ein bereits bestehendes Beispiel dafür nannte er das Schlaganfall-Einsatzmobil (Stemo), das eine schnelle, prähospitale Behandlung ermöglicht.

Auch in diesem Jahr war es wieder schwer für die Jury, aus insgesamt 134 Einreichungen die besten Arbeiten auszuwählen. Die hohe Zahl der Einsendungen ist für die Jury ausdrucksvoller Beleg für das Bestreben der Medien, dem wachsenden Interesse der Öffentlichkeit nach Medizintechnikthemen stärker Rechnung zu tragen.

In der Jury sind leitende Redakteure namhafter deutscher Medien vertreten. Ihr gehören Dr. Bernhard Albrecht (Stern, Vorsitz), Christina Hucklenbroich (FAZ), Susanne Kutter (ehem. Wirtschaftswoche) und Jochen Niehaus (Focus Gesundheit) an. Neu im Juryteam ist Gábor Paál (Hörfunk SWR), er tritt an die Stelle von Carsten Schroeder (Deutschlandfunk). Hinzu kommen Uwe Dolderer (Leiter Unternehmenskommunikation der Charité) und Dr. Holger Storcks (Leiter Unternehmenskommunikation von Medtronic) als Vertreter der Stifter. 

Der Medienpreis – Medizin Mensch Technik setzt es sich zum Ziel, die Qualität der Berichterstattung über innovative Technologien in der Medizin und Medizintechnik zu fördern. Prämiert werden Veröffentlichungen, die medizintechnische Themen in herausragender journalistischer Qualität allgemeinverständlich kommunizieren“. Insgesamt wurden in den letzten elf Jahren 1.480 Beiträge eingereicht und insgesamt 170.000 Euro Preisgelder ausgeschüttet.

Information zu den Auslobern des Medienpreises - Medizin Mensch Technik

Millionen von Menschen führen dank Medtronic ein längeres, gesünderes und selbstbestimmteres Leben. Durch sein breites Portfolio kann Medtronic in vielen Bereichen der Medizintechnik innovative Therapien und neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten anbieten. Dabei nutzt das Unternehmen seine umfangreichen Erfahrungen aus Medizin, Ökonomie und klinischem Alltag, um sich gemeinsam mit Kunden und Projektpartnern den Aufgaben der Gesundheitssysteme zu stellen. 

Medtronic wurde 1949 als medizinischer Reparaturbetrieb gegründet. Heute ist Medtronic ein international führendes Unternehmen für Medizintechnik und medizinische Serviceleistungen. Mehr als 85.000 Beschäftigte unterstützen Patienten, Ärzte und Krankenhäuser in nahezu 160 Ländern.

Informationen zur Medtronic Deutschland GmbH finden Sie auf www.medtronic.de

An der Charité - Universitätsmedizin Berlin werden High-Tech-Therapien angewendet, weiterentwickelt und vermittelt. Als eine der führenden wissenschaftlich-medizinischen Einrichtungen Europas bringt die Charité Spitzenmedizin ans Krankenbett und in den Hörsaal. Der transnationale Forschungsansatz der Universitätsmedizin verzahnt die Bereiche Wissenschaft und Klinik eng miteinander: Ziel ist es, Forschungserkenntnisse aus dem Labor in die breite medizinische Versorgung zu stärken und zu beschleunigen. Andererseits werden Fragestellungen aus der Klinik in die Forschung integriert.

Informationen zur Charité - Universitätsmedizin Berlin finden Sie auf www.charite.de

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