Als Träger eines Implantats sind Sie gewohnt, regelmäßig zur Kontrolle zu Ihrem behandelnden Arzt zu gehen. Bei dieser Nachkontrolle findet eine sogenannte „Funktionsanalyse“ statt. Verschiedene Daten, die Ihr Implantat aufgezeichnet hat, werden dabei überprüft. Heutzutage können manche Implantate diese Daten auch direkt an Ihren Arzt senden, ohne dass Sie persönlich in die Klinik kommen müssen. Dies ist eine komfortable und einfache Methode, die als „telemedizinische Funktionsanalyse“ bezeichnet wird. Dazu erhalten Sie einen tragbaren MyCareLink Patientenmonitor. Die in Ihrem kardiologischen Implantat gespeicherten Daten werden von dort über das Mobilfunknetz an das CareLink Netzwerk weitergeleitet. In diesen Daten enthalten sind Informationen zum Implantat, zur Therapie und zum Krankheitsverlauf. Ihr Arzt kann anschließend über eine geschützte Internetseite auf die gesendeten Daten zugreifen. Er erhält so dieselben Informationen, wie beim Vor-Ort-Besuch in der Klinik/Praxis.

Mit der telemedizinischen Funktionsanalyse wird Ihrem Arzt Folgendes ermöglicht:

  • Durchführung von Routinekontrollen des Implantats, ohne dass Sie sich persönlich vorstellen müssen, es sei denn dies ist erforderlich
  • Einfache und schnelle Beurteilung von Symptomen oder besonderen Ereignissen

Für Sie bedeutet das:

  • Sie sind auch zu Hause oder auf Reisen mit Ihrem Arzt verbunden.
  • Auch bei Auslandsreisen bleiben Sie verbunden, da Ihr Patientenmonitor weltweit über das Mobilfunknetz Informationen senden kann - ohne dass Zusatzkosten für Sie entstehen.
  • Sie müssen nur im Bedarfsfall persönlich in die Klinik kommen.

Mit CareLink den Alltag leichter gestalten

Weltweit profitieren bereits mehr als 1,6 Millionen Patienten von CareLink. Mit CareLink können Sie Ihren Alltag freier gestalten, da sie sich unter Umständen seltener für Nachsorgeuntersuchungen in der Klinik einfinden müssen. Treten Symptome der Herzrhythmusstörung oder der Herzinsuffizienz auf, kann der Arzt den Patienten bitten, die zu diesem Zeitpunkt gespeicherten Informationen des Gerätes mit CareLink zu übertragen. So kann der Arzt die Informationen zeitnah prüfen und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen ergreifen.

Bei neuesten Implantaten mit der sogenannten "Conexus-Telemetrie" oder der „BlueSync Technologie“ kann die Übermittlung der Daten auch automatisch erfolgen. Der Arzt programmiert dann  die Termine, an denen die gespeicherten Informationen automatisch übermittelt werden sollen. Bei diesen Implantaten kann der Arzt außerdem Ereignisse definieren, bei denen ebenfalls eine automatische Übermittlung stattfinden soll. So wird er unter Umständen früher auf Veränderungen im Krankheitsverlauf aufmerksam gemacht und kann entsprechende Schritte einleiten.

Patientenbroschüren mit näheren Informationen finden Sie hier:

Wie erhalte ich die Fernnachsorge für mein kardiologisches Implantat?

Nach der Implantation erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt ein Zusatzgerät, den sog. MyCareLink Patientenmonitor. Bei den neuesten Implantaten von Medtronic können Sie auch ihr eigenes Smartphone oder Tablet nutzen, nachdem Sie dort die MyCareLink Heart Mobile App installiert und eingerichtet haben. Weitere Informationen zur App finden Sie hier.

Mit Hilfe des MyCareLink Patientenmonitors oder der MyCareLink Heart App können Sie Ihr Implantat dann von zu Hause aus selbstständig zu einem vorher festgelegten Termin abfragen und die aufgezeichneten Daten an Ihren Arzt schicken. In diesen Daten enthalten, sind Informationen zum Implantat, zur Therapie und zum Krankheitsverlauf. Ihr Arzt kann anschließend über eine geschützte Internetseite auf die gesendeten Daten zugreifen: sowohl Routinekontrollen des implantierten Gerätes, als auch eine Beurteilung von Symptomen oder besonderen Ereignissen (zum Beispiel einem Ohnmachtsanfall) sind möglich. Durch passwortgeschützte Zugänge und verschlüsselte Datenübertragung ist der Datenschutz bei CareLink jederzeit gewährleistet.