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Am Herzzentrum des Kölner Universitätsklinikums wurden Anfang Juni die ersten Prozeduren mit dem neuen EvolutTM PRO+ System zum kathetergestützten Aortenklappenersatz (TAVI) vorgenommen. Der Kardiologe PD Dr. Matti Adam und der Herzchirurg PD Dr. Elmar W. Kuhn berichten, welche Erfahrungen sie mit dem neuen System bereits machen konnten. Außerdem geben sie eine Einschätzung, welche Vorteile die Plattform mit sich bringt und wer besonders von der Therapie profitieren könnte.
PD Dr. Elmar W. Kuhn: Hier in Köln werden etwa 25 % aller Patienten, die mit Evolut™ Klappen behandelt werden, mit Evolut™ PRO Klappen versorgt. Ungefähr 75 % erhalten zur Zeit eine Evolut™ R. Das neue PRO+ System erweitert nun zum einen das Spektrum an Patient|inn|en, die wir mit PRO Klappen versorgen können und reduziert zum anderen bei denen, die ohnehin eine PRO Klappe erhalten, das Risiko für vaskuläre Komplikationen.
Für uns ist besonders bedeutend, dass wir für die Evolut™ PRO+ jetzt ein kleineres Einführprofil des Delivery-Systems zur Verfügung haben, also für das System, mit dem die Prothese eingebracht wird. Wir „sparen“ uns zwei French bei dem Zugangsweg: eine Reduzierung von 16F auf 14F - das ist eine relevante Verkleinerung.
PD D. Matti Adam
Adam: Ich denke nicht, dass anhand der Risikoklassifizierung eine Indikation für oder gegen eine PRO bzw. PRO+ Klappe gestellt werden sollte. Wichtiger sind, wie schon von Dr. Kuhn ausgeführt, die anatomischen Gegebenheiten, die vorher genau begutachtet werden müssen. Wenn man sich für eine selbstexpandierende Klappe entscheidet, dann sind starke Verkalkungen, vor allem im LVOT, oder eine insgesamt hohe Kalklast eher Faktoren sich für ein Evolut™ PRO oder PRO+ zu entscheiden - unabhängig vom operativen Risiko der Patient|inn|en.
Kuhn: Ergänzend kann man auch sagen, dass bei Niedrigrisiko- oder auch jüngeren Patienten perfekte Langzeitergebnisse umso wichtiger sind. Sollte sich herausstellen, dass die PRO+ Prothese im Vergleich zu anderen selbstexpandierenden Prothesen bessere Resultate erzielt, käme das diesem Patientenkollektiv zugute.
Adam: Nein, beim PRO+ System bleibt das Implantationsverfahren, bis auf minimale Unterschiede beim Laden der Klappe, unverändert. Diese Klappen werden analog zur Evolut™ R/PRO implantiert.
Kuhn: Die unveränderte Implantationstechnik kann man als Vorteil nennen. Denn diese basiert auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre.
Adam: Auch die etwas neuere Cusp-Overlap-Technik kann man ohne Probleme einsetzen.